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Darstellungstypen im Building Information Modeling

Facility Management: Building Information Modeling » BIM » Dokumentation » Darstellungen

Building Information Modeling (BIM) bietet eine Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiten

Building Information Modeling (BIM) bietet eine Vielzahl an Darstellungsmöglichkeiten

Die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten im BIM-Prozess bieten eine große Bandbreite an Werkzeugen, um Bauprojekte effizient zu planen, zu koordinieren und zu überwachen. Von einfachen 2D-Plänen bis hin zu komplexen 5D-Modellen mit Kostenintegration und Echtzeitsimulationen, bieten diese Darstellungen wertvolle Informationen für alle Projektbeteiligten. Insbesondere für Experten in den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Projektmanagement und Facility Management ermöglichen diese Darstellungen fundierte Entscheidungen und eine präzise Planung über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks hinweg.

Photorealistische Darstellungen spielen eine entscheidende Rolle in der Kommunikation von Bauprojekten

Innovative Städteplanung in Aktion

Farbige Skyline entsteht aus technischen Zeichnungen, symbolisiert innovative Architektur und Städteplanung.

Sie ermöglichen eine visuelle Darstellung, die so realitätsnah wie möglich ist und vermitteln ein lebensechtes Bild des Bauwerks. Für Architekten und Bauherren sind diese Darstellungen besonders wertvoll, da sie das Design für alle Beteiligten klar und verständlich kommunizieren, potenzielle Missverständnisse vermeiden und eine Grundlage für fundierte Entscheidungen bieten.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Materialdarstellung: Diese Darstellungen zeigen Oberflächenmaterialien, Lichtverhältnisse und Texturen in hoher Detailgenauigkeit. Es werden realistische Darstellungen von Fassadenmaterialien, Fensterverglasungen, Bodenbelägen und Beleuchtung erzeugt. Dies ist besonders in der Designprüfung und bei der Auswahl von Materialien von Bedeutung.

  • Realitätsnahe Visualisierung: Durch die Simulation von Tages- und Kunstlicht sowie Wetterbedingungen werden photorealistische Visualisierungen genutzt, um die Gebäudeatmosphäre zu simulieren und das Zusammenspiel von Licht, Raum und Material zu verstehen. Besonders in Präsentationen für Stakeholder, Investoren oder zur Vermarktung von Projekten sind diese Darstellungen essenziell.

  • Frühzeitige Validierung des Designs: Sie helfen bei der Überprüfung von Entwurfsentscheidungen, indem sie bereits in der Entwurfsphase ein klares Bild davon liefern, wie das Gebäude im endgültigen Zustand aussehen wird.

Abstrakte oder konzeptionelle Visualisierungen konzentrieren sich auf das Grobkonzept eines Gebäudes und seine Hauptstrukturen

Diese Darstellungen sind besonders nützlich in den frühen Planungsphasen, wo es um die Vermittlung von räumlichen Konzepten und architektonischen Visionen geht. Für städtebauliche Planungen und Wettbewerbe ist diese Darstellungsform ideal, da sie es ermöglicht, alternative Designvorschläge schnell zu vergleichen und zu kommunizieren, ohne sich in Detailfragen zu verlieren.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Vereinfachte Formen: In dieser Darstellungsform werden detaillierte Texturen und Materialien oft ausgeblendet, um den Fokus auf die wesentlichen architektonischen Elemente zu legen. Es geht um Volumen, Masse, Proportionen und grundlegende Raumbeziehungen.

  • Kommunikation von Designideen: Abstrakte Darstellungen eignen sich hervorragend, um erste Ideen zu präsentieren und Entwurfskonzepte zu verdeutlichen, ohne von Details abzulenken. Sie sind auch nützlich, um grobe Designvorschläge schnell zu bewerten oder Feedback von Projektbeteiligten einzuholen.

  • Frühphasige Entscheidungsfindung: Sie ermöglichen es, die Wirkung von Proportionen und Raumaufteilungen zu beurteilen und notwendige Anpassungen vorzunehmen, bevor spezifische Details wie Materialien und Oberflächen berücksichtigt werden.

Trotz der zunehmenden Bedeutung von 3D-Modellen bleibt die traditionelle 2D-Darstellung ein unverzichtbarer Bestandteil des BIM-Prozesses

Grundrisse, Schnitte und Ansichten sind nach wie vor die wichtigsten Werkzeuge zur baulichen Umsetzung von Projekten und zur Kommunikation technischer Details. 2D-Darstellungen sind für Bauunternehmen, Handwerker und Ingenieure essenziell, da sie präzise Informationen zu Maßen, Materialauswahl, technischen Installationen und baulichen Details bieten. Sie sind die Grundlage für Genehmigungen, Bauausführungen und technische Prüfungen.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Grundrisse: Sie zeigen die räumliche Anordnung der verschiedenen Bereiche eines Gebäudes auf einer horizontalen Ebene. Dies ist die primäre Darstellungsmethode für die Planung der Raumbeziehungen und die Positionierung von Wänden, Türen und Fenstern.

  • Schnitte: Diese Darstellungen geben einen vertikalen Einblick in das Gebäude und zeigen strukturelle Details sowie die vertikale Beziehung zwischen den Geschossen. Sie sind wichtig für die Planung von Tragstrukturen und technischen Installationen wie Lüftungsschächten und Versorgungssystemen.

  • Ansichten: Sie bieten eine detaillierte visuelle Darstellung der Fassaden und der äußeren Erscheinung des Gebäudes. Dies ist besonders wichtig für die städtebauliche Abstimmung sowie für die Gestaltung von Fassadenmaterialien und Öffnungen.

4D-BIM fügt der geometrischen und technischen Modellierung eine weitere Dimension hinzu: die Zeit.

In 4D-Modellen wird der Bauprozess in Phasen unterteilt, die zeitlich geordnet dargestellt werden. Dies erlaubt es, den Bauablauf visuell zu simulieren und zu überprüfen. 4D-Darstellungen sind für Bauleiter, Projektmanager und Zeitplaner von besonderer Bedeutung, da sie eine detaillierte Analyse der Bauphasen ermöglichen und sicherstellen, dass der Bauprozess nach Plan verläuft.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Bauablaufsimulation: 4D-Darstellungen bieten eine Simulation der Bauphasen und ermöglichen es, den Fortschritt der Arbeiten in einem zeitlichen Kontext darzustellen. Dies erleichtert die Planung der Bauprozesse und die Identifikation von potenziellen Engpässen oder Konflikten zwischen Gewerken.

  • Zeitliche Koordination von Ressourcen: Durch die Verknüpfung von Bauaktivitäten mit zeitlichen Vorgaben können Ressourcen wie Arbeitskräfte, Maschinen und Materialien effizient koordiniert werden. Es wird klar ersichtlich, wann bestimmte Bauabschnitte abgeschlossen sein müssen, um den Gesamtablauf nicht zu gefährden.

  • Visualisierung des Projektfortschritts: Bauherren und Projektmanager erhalten durch 4D-Modelle eine visuelle Darstellung des Fortschritts, was die Überwachung und das Projektmanagement erleichtert.

5D-BIM erweitert das 4D-Modell um eine Kostendimension

Dabei werden Kosteninformationen in das BIM-Modell integriert, sodass eine detaillierte Kostenüberwachung und -planung in Echtzeit möglich ist. Für Bauherren, Finanzplaner und Kostenplaner bieten 5D-Darstellungen eine entscheidende Grundlage, um finanzielle Entscheidungen zu treffen und die Wirtschaftlichkeit eines Bauprojekts sicherzustellen.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Kostenüberwachung: 5D-Darstellungen ermöglichen es, Baukosten während des gesamten Projekts zu verfolgen. Kostenänderungen, die durch Designänderungen, Verzögerungen oder Materialanpassungen entstehen, können sofort erfasst und angepasst werden.

  • Budgetierung und Finanzierung: Durch die Verknüpfung der Bauaktivitäten mit den entsprechenden Kosten lassen sich präzise Budgets erstellen. Dies hilft dabei, Kostenüber- oder -unterschreitungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

  • Kostenoptimierung: 5D-Modelle ermöglichen es, verschiedene Design- oder Bauablaufszenarien zu vergleichen, um das kosteneffizienteste Szenario auszuwählen.

BIM-Technologien ermöglichen es, ein Gebäude interaktiv zu erleben, noch bevor es gebaut ist

Die Integration von Virtueller Realität (VR) und Erweiterter Realität (AR) in den BIM-Prozess hat die Art und Weise, wie Bauprojekte entworfen, geprüft und umgesetzt werden, revolutioniert. Diese Technologien sind besonders relevant für Designprüfungen, Schulungen und Bauüberwachungen. Sie bieten präzise Einblicke in das zukünftige Gebäude, was die Fehleranfälligkeit während der Bauausführung deutlich reduziert.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Virtuelle Begehungen: VR erlaubt es Planern, Architekten und Bauherren, ein Gebäude virtuell zu betreten und die Räume aus der Perspektive eines Nutzers zu erleben. Dies hilft, das Raumgefühl zu überprüfen und Designentscheidungen zu validieren.

  • Erweiterte Realität auf Baustellen: AR-Projektionen ermöglichen es, Baupläne und 3D-Modelle direkt in die physische Umgebung der Baustelle einzublenden. Dies erleichtert die Überprüfung der Bauausführung und hilft, potenzielle Abweichungen zwischen Plan und Realität frühzeitig zu erkennen.

  • Schulung und Sicherheit: VR kann auch für Schulungszwecke genutzt werden, um Bauarbeiter oder Facility Manager in einer risikofreien Umgebung auf die spätere Nutzung oder Instandhaltung des Gebäudes vorzubereiten.

Simulationen und Analysen

Sie erlauben die Vorhersage der Leistung eines Gebäudes in verschiedenen Bereichen, wie etwa der Energieeffizienz, des Tageslichts oder der strukturellen Integrität. Für Ingenieure und Nachhaltigkeitsplaner sind diese Simulationen essenziell, um die Langzeitperformance eines Gebäudes sicherzustellen und dessen Lebenszykluskosten zu minimieren.

Merkmale und Einsatzbereiche:

  • Energie- und Tageslichtsimulationen: Durch Simulationen von Sonnenständen, Wärmeverlusten und Tageslichteinfällen können Designentscheidungen getroffen werden, die die Energieeffizienz des Gebäudes optimieren und die Nachhaltigkeit verbessern.

  • Strukturanalysen: Simulationen der Tragfähigkeit und Stabilität von Gebäuden sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass das Design den Anforderungen der Bauvorschriften entspricht und bei Belastungen (z.B. durch Wind oder Erdbeben) stabil bleibt.

  • Gebäudebetriebsanalysen: Diese Simulationen ermöglichen es, den späteren Betrieb des Gebäudes hinsichtlich Betriebskosten, Wartungsaufwand und Nutzungsflexibilität zu optimieren.